Das richtige und das gute Leben

 Oder: Warum aus mir wohl nie eine Zero-Waste-Ikone wird.

Stoffwindeln? Verbrauchen viel zu viel Wasser. Versuch's mal mit Windelfrei.

Stoffwindeln? Verbrauchen viel zu viel Wasser. Versuch’s mal mit Windelfrei.

Am Samstag sah ich einen Filmclip über Bea Johnson*, eine Ikone der Zero-Waste-Bewegung. Der Film gibt einen Einblick in das Leben der vierköpfigen Familie Johnson, die in Kalifornien lebt und pro Jahr nur einen Liter Abfall produziert. Zu einem Leben ohn Müll kommt sie mit dem Motte: „Refuse, reduce, reuse, recycle, rot (and only in that order)“ – Ablehnen, Reduzieren, Wiederverwenden, Recyclen, Kompostieren (und nur in dieser Reihenfolge. Die Johnsons lehnen ab, was sie nicht brauchen, reduziere was sie brauchen, verwerte wieder was sie benutzen, recyclen, was sie nicht ablehnen, reduzieren oder wiederverwenden können und kompostieren den Rest. Im Fernsehen sieht ihr Leben sicher noch extremer aus, als es tatsächlich ist. Das Familienauto ist nur kurz zu sehen, das traurige Gesicht ihres Sohnes im Teenageralter, der nie neue Klamotten bekommt sondern nur Second-Hand-Kleidung, dafür um so länger. Fernsehen halt.

Der Film weckte gemischte Gefühle in mir – natürlich wäre es lobenswert, wenn wir als Familie weniger als 30l Müll in der Woche produzieren würden. Lose Waren einzukaufen allein reicht da aber nicht. Ich müsste in der Bäckerei bitten, das Brot wieder aus der Verpackung zu nehmen, und unsere Ernährungweise entweder konsequent umstellen oder sehr viel mehr selbst machen. Andererseits erscheint mir dieses Leben so extrem – wenn ich nicht Blog „Widerstand ist Zweckmässig“ lesen würde, auf dem sich Maria mit dem Thema weniger Abfall beschäftigt, würde ich vermutlich sofort aufgeben, weil mir all das – das kahle Haus ohne Bilder oder Spielsachen oder die Weigerung, funktionstüchtige Haarbänder von der Straße aufzusammeln und zu verwenden sondern stattdessen das alte eigene Haarband zu reparieren, den Mut nehmen würden, überhaupt anzufangen. Nicht, dass ich es falsch finde. Doch es bleibt das Gefühl, nicht „gut genug“ zu sein. Es geht immer noch besser: Stoffwindeln? Das Waschen verbraucht viel zu viel Wasser – versuch’s mal Windelfrei. Bio aus dem Supermarkt? Kaum besser als konventionell. Das Gemüse aus Eigenanbau hat doch viel mehr Nährstoffe. Fair Trade Kafee trinken? Weisst Du, wie viel Wasser Du damit in Entwicklungsländer verbrauchst?

Das Leben an sich
Nach dem Genuß des Filmchens (aber unabhägig davon) hatte ich einen ziemlich anstrengenden Nachmittag mit Kleinkind. Unausgeschlafen war Miss Bee nichts recht – anziehen, zu Hause bleiben, Spielplatz, egal was, es begann und endete mit Geschrei. Auf dem Rückweg vom Spielplatz kam ich mit plärrendem Kind an einem Pizzaladen direkt bei uns um die Ecke vorbei. Im „richtigen“ Leben sollte ich ein leckeres veganes Gericht aus den ungespritzten saisonalen Zutaten zubereiten. In Sinnes eines guten Leben entschied ich mich für 12 Minuten kostenfreie Unterhaltung vom Pizzabäcker und ein warmes Abendessen, verpackt in zwei (recyclingfähigen) Pappkartons. Wir aßen direkt aus dem Karton. Ich war nicht stolz, aber gelassen und erleichtert.

Unser Lebensstil und seine Auswirkungen
Wie weit kann und muss der Verzicht gehen? Und kann/darf/sollte ich für meine Familie mitentscheiden? Mein Mann mag Seife aus dem Seifenspender, ich benutze ein Seifenstück und Miss Bee (2 1/2) entscheidet nach Lust und Laune, was sie verwenden möchte. So produzieren wir weniger Müll, aber nicht garkeinen. Mr Handsome kann gut damit leben, wenn wir alle das gleiche BioShampoo nutzen, doch auf die feste Variante würde er sich wohl nicht einlassen. Was soll ich machen – Predigen ist nicht so meins, und ich bin ja alles andere als perfekt.

Das Perfekte ist der Feind des Gutes
Natürlich ist es toll, wie Bea das Leben meistert, ohne dabei Müll zu produzieren. Es ist auch toll, das sie ihre Familie überzeugen konnte mitzumachen, dadurch, dass sie Geld sparen oder durch leckere selbstgemachte Bonbons. Doch macht ein solches Leben auch glücklich? Das kann ich natürlich nicht für einen Menschen beurteilen, den ich nur aus ein paar Blogeinträgen und einem 10-Minütigen Filmclip „kenne“. Doch ich kann es für mich beantworten – ich glaube, mich würde dieser Anspruch, mich immer „richtig“ zu entscheiden, enorm stressen. Plastikärmer, weniger Müll, so kann ich vielleicht leben. Aber macht es im Großen und Ganzen für die (Um)Welt einen Unterschied, wenn ich ein Geschenk von Freunden ablehne, weil es nicht in meinen Lebensstil passt? Oder ob ich auf ein bestimmtes Lebensmittel verzichte, weil die Verpackung nicht recylingfähig ist?

Was das Richtige ist ist manchmal ziemlich schwer herauszufinden
Natürlich ist es manchmal einfach, die richtige Alternative zu identifizieren. Kein Müll ist besser als Müll. Dann wiederum gibt es doch noch so viele andere Faktoren zur „richtigen“ Entscheidung. Wer glaubt, es immer zu wissen, liest mal „How Bad Are Bananas?: The carbon footprint of everything“ von Mike Berners-Lee; Oder wusstet Ihr, dass es unter KlimaGeichtspunnkten besser ist, im Sommer Äpfel aus Neuseeland zu essen als solche aus heimischer Produktion? Neben dem Müll ist auch der KohlenstoffFußabdruck ist ja nur ein Faktor unter vielen. Es gibt viele Dilemma: Wenn ich aus ethischen Gründen auf Leder verzichten will, kann ich nicht gleichzeitig Plastikfrei leben (oder?).

„In Anbetracht der unheimlichen Produktfülle, die es auf unserem globalisierten Markt gibt, kann ein Verbraucher gar nicht den Überblick über ‘gute’ und ‘schlechte’ Produkte behalten. Wir Konsumenten müssten ja unsere ganze freie Zeit darauf verwenden, diese Sortierung vorzunehmen und entsprechend zu kaufen.“ schreibt die Querquasslerin Maera in ihrem Artikel „(Nicht) Konsumieren reicht nicht“  Und selbst wenn wir immer die richtige Entscheidung treffen, ändert das was? Kann mein individuelles Verhalten die Welt retten, oder, mal nicht ganz so größenwahnsinnig, überhaupt was ändern?

Und wenn man die richtige Alternative identifiziert hat, muss man diese dann immer wählen?
Als ich neulich die Pizza kaufte, entschied ich mich, liebevoll zu mir selbst zu sein. Mir (und damit auch meiner Tochter) nicht noch den Stress einer halbstündigen Kochaktion aufzubürden. Fünf gerade sein zu lassen, und wider besseren Wissens mich gegen das Richtige entscheiden. Ich stelle mir in meiner Suche nach dem einfachen Leben immer wieder die Frage, ob ich mir nicht selbst etwas vorenthalte. Wieviel Selbstliebe und wie viel Liebe ich noch gebe. Eine Pizza ab und an wird bei uns weder gesundheitliche Schäden anrichten noch das Müllfass zum Ueberlaufen bringen. Oder?

Wie machst Du das mit dem richtigen und dem guten Leben? Und glaubst Du, dass Dein Verhalten etwas ändern kann?

* Dieser Post lag Ewigkeiten in meinen Entwürfen, so dass das Filmchen nicht mehr verfügbar ist. Suchmachinen werden aber eine Fülle von Videos mit Bea Johnson ausgraben, wenngleich in der Regel auf Englisch.

15 Gedanken zu „Das richtige und das gute Leben

  1. Micha

    Hey meine Liebe,
    ich fühle voll mit dir und kann die Überforderung zwischen den Zeiten herauslesen. Es ist echt anstrengend immer das Richtige tun zu wollen. Ein Teil in mir schreit dann heraus, dass alles sowieso völlig irrelevant ist und die Erde spätestens, wenn die Sonne aufhört zu brennen, auch nicht mehr vorhanden ist.

    Das nimmt mir mindestens die Bürde, die Welt retten und mich auf ewig richtig verhalten zu müssen. Es bringt mich zurück zu mir selbst und zu meiner Selbstliebe. Tatsächlich kann ich mich anscheinend auch lieben, während ich haufenweise Müll produziere und Obst aus weit entfernten Ländern esse. Darf ich das dann überhaupt? Ja.

    Trotzdem liefert die Selbstliebe keine Antwort auf die Frage, wie viel richtiges Verhalten denn nun wirklich richtig sei. Ich habe da keine Antwort darauf. Ich weiß nur, dass es mir wichtiger ist, mich selber zu lieben, authentisch zu sein und aus authentischen, liebevollen Impulsen zu handeln. Wichtiger, als alles andere was darauf folgen könnte.

    Beste Grüße
    Micha

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    1. Dina Autor

      Danke, Micha.
      Eigentlich möchte ich ja Beides – (Selbst-)Liebe und verantwortungsvoll handeln.
      Ich glaube, ich bin einfach zu normal – und manchmal sehe ich Leute, die für eine Sache brennen und das möchte ich dann auch. Mich interessiert hingegen vieles (kennste ja) und ich kann mich nicht auf ein Thema so leidenschaftlich einlassen; und wenn, dann wäre es in keinem Fall Müllvermeidung 🙂 .
      Ich mag ja dieses Konzept „gut genug“, vielleicht finde ich auch mein „richtig genug“.
      Schönen Gruß
      Dina

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  2. widerstandistzweckmaessig

    Hallo Dina!

    Das freut mich aber, dass Dich mein Blog davon abhält, ganz aufzugeben 😉

    In letzter Zeit bin ich öfters über ähnliche Gedanken gestolpert und ich denke, ich sollte ganz dringend einen Blogbeitrag darüber schreiben.

    Dennoch versuche ich hier mal eine Antwort.

    Ja, ich glaube, dass mein Verhalten etwas verändert. Ich sehe das täglich an der Menge – oder besser gesagt nicht mehr Menge – an Müll. Mittlerweile fällt es mir auch gar nicht mehr so schwer, ganz im Gegenteil, inzwischen ist alles einfacher geworden. Ich weiß ja nun, wo ich etwas bekomme und habe mich daran gewöhnt, dass alles ein bisschen Organisation bedarf.

    Verabschiedet habe ich mich von meinem Perfektionismus – das war der wichtigste Schritt von allen. Es ist besser mit einfachen Mitteln 80% Müll zu vermeiden, als mit viel mehr Anstrengungen und Entbehrungen die 20% auf die 100% zu schaffen.

    Das war die wichtigste Erkenntnis von allen. Ich werde keinen zero-waste-Haushalt haben. Das strebe ich auch gar nicht an, das ist mir zu anstrengend. Ganz ehrlich! Mir reicht es einen Haushalt zu haben, bei dem nur noch ganz wenig Müll anfällt. Damit bin ich zufrieden.

    Meine restliche Energie kann ich sinnvoller einsetzen – zum Beispiel zum bloggen *lach* und indem ich andere Menschen motiviere, weniger Müll zu produzieren.

    Zu Deinem Beispiel – ich habe immer ein paar fertige Mahlzeiten eingefroren. An Tagen wie diesen taue ich dann etwas davon auf. Zum Beispiel eine Nudelsoße und die Nudeln werden schnell dazu gekocht. Ein Gemüsereis ist auch in 20 Min fertig.

    Wenn ich weiß, dass der Tag stressig wird, koche ich am Vortag bereits mehr und brauche nur noch aufwärmen.

    Und wenn alle Stricke reißen, dann darf es auch mal ein Kebap sein. Das ist voll ok. Auf das Plastiksackerl verzichte ich allerdings, denn ich habe immer ein Stoffsackerl mit 😀

    lg
    Maria

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  3. trix

    Hi. Was ich im vergangenen Jahr gelernt habe: ich muss nicht alles ethisch korrekt verändern, meinen Haushalt absolut umkrempeln und die Welt retten. Es passiert sehr viel im Kleinen:

    der Einkauf mit Jutebeutel, Obst und Gemüse unverpackt, Glasflaschen …
    Früher hab ich da nicht drauf geachtet. Jetzt beginnt es, für meine Familie zur Normalität zu werden.

    In der Familie Ruhe und Gelassenheit und Zeit für sich zu finden ist enorm wichtig. Und wenn es heisst, den Abend mit Fastfood ausklingen zu lassen und mit Lachen und Entspannung nach einem gruseligen Tag, dann so what.

    Letztenendes ist das Leben ein grosses Ganzes … und wir als Mensch mittendrin. Mit jedem Schritt weg von Plastik und Müll sind wir auf einem guten Weg. Egal wie klein er ist. 🙂

    Lg

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      1. trix

        Geht mir auch oftmals so. Deshalb ist ein Gedankenaustausch so wertvoll. Zum Einnorden oder Kraftschöpfen. Oder einfach zum Lächelnmachen. 🙂 lg

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  4. Anja von einfacheinfachleben

    Hallo Dina,

    vielen Dank, dass Du Deine Gedanken so ausführlich mit uns hier auf Deinem Blog geteilt hast.

    Mir ist auch durchaus bewußt, dass ich mit (m)einem geänderten Verhalten nicht die Welt retten kann. Selbst, wenn ich wissen würde, wie es/alles „richtig“ geht/ist, ist es doch ein Weg, den jeder Einzelne mehr oder weniger aktuell gerade bereit oder in der Lage ist, zu gehen. Nicht zuletzt geht es auch nur mit einer Änderung nach der anderen. Und nicht alles zur gleichen Zeit.

    Der Weg ist das Ziel für mich. Jeder Schritt, der mir guttut, ist – in meinem Sinne – richtig.

    Viele Grüße aus Berlin,
    Anja

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    1. Dina Autor

      Liebe Anja,
      der Entwurf lag vor allem deshalb so lange herum, weil ich dachte, dass dieser Artikel niemanden interessieren würde – schön, dass Du etwas damit anfangen konntest. und vielen Dank für Deine ermunternden Worte.
      Dina

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  5. Texterin Tanja Heller

    Liebe Dina,

    genau diese kritischen Gedanken mag ich sehr gerne bei dir. Ich schaffe auch vieles gar nicht umzusetzen: natürlich wollte ich mir nie mehr online etwas bestellen, weil ist ja alles Ausbeute. Mir tut das aber so gut und ich brauche das auch irgendwie. Als Trost oder von mir aus auch als Ersatzhandlung. Ich wollte nie mehr ein Ei essen. Nach einem halben Jahr ohne esse ich sie noch viel lieber als vorher. Auch wenn die männlichen Küken weiterhin getötet werden. Fleisch wollte ich ja auch nie mehr essen. Und so weiter.
    Macht es Sinn von der Ökobilanz her, Dinge unverpackt in Gläsern abzufüllen und dann mit dem Auto zu transportieren? Oder trägt Bea das dann nach Hause? Ich kann Glas nicht tragen. Hab ich einmal gemacht (2 Flaschen) und alle, die mir entgegenkamen bei dem Einkauf, haben mir gesagt, dass sie das selbst als Autofahrer nicht machen. Ist einfach zu schwer. Nein, ich will das nicht auf mich nehmen!

    Ich finde toll, wenn du Pizza mit der Kleinen isst. Es geht doch um den Moment, Sorry, Welt. Ich kann dich nicht retten. Der Job überfordert mich

    Liebe Grüße – Tanja

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  6. Texterin Tanja Heller

    Noch ergänzend: Ich verfolge schon länger in den Medien, dass sich manche Kinder von Superökos nix lieber als Nichtsuperökoeltern wünschen. Manche wollen nicht auf Bauwägenplätzen wohnen und immer wieder bauen und von vorne anfangen. Spätestens wenn sie Teenies sind, ziehen sie weg und wollen damit nix mehr zu tun haben. Ich kann es gut verstehen. Mir ist der traurige Blick von dem Jungen von Bea auch nicht entgangen, als ich die Reportage irgendwann mal sah. Und was soll das denn immer mit den Secondhand-Klamotten? Da hab ich genauso die Verantwortung für die Herstellung. Sicher ist auftragen sinnvoll. Ich möchte das trotzdem nicht für mich. Schon gar nicht würde ich das meinem Kind aufdrücken.
    Meine Tochter hat mich schon vor Jahren gebeten, bitte nie Ökoklamotten anzuziehen und sie darin von der Schule abzuholen. Das wäre so peinlich! Ich hab keine. Ich finde toll, wenn jemand nachhaltig lebt und sich Gedanken macht. Ich denke vor allem an meine eigenen Ressourcen. Ich finde das einfach zu anstrengend! Ich kann in Produktgeschichten nicht reinschauen. An bio glaube ich nicht. Biokonsumentin will ich also auch nicht werden.

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    1. Dina Autor

      Liebe Tanja
      das beschreibst Du schön: den eigenen Ansprüchen gerecht werden ist umso schwieriger, umso höher die Meßlatte hängt. Die Meßlatte hängen wir selbst auf. Manche Menschen machen sich um ihre Oeko- oder Sozialbilanz keine Gedanken, und die haben es irgendwie auch gut: „Ignorance is bliss“.
      Es ist auch die Frage, worum es geht. Die Familie produziert vielleicht keinen Müll – aber Flugreisen und Auto haben eben auch einen Fußabdruck. Hilft es der Welt, wenn wir in einem LebensBereich „perfekt“ sind?
      Das Kinder so reagieren kann ich mir gut vorstellen. Zum Teil ist das wahrscheinlich Teil der „normalen Rebellion“, des Abgrenzens und der Suche nach der eigenen Identität. Zum Anderen sicher ein Ausdruck auf die Verbissenheit, mit der ein extremer Lebensstil einhergeht. Kinder wollen ja auch Freude und Leichtigkeit, und wie Du schriebst, geht es um den Moment. Und der war schön. Und was Besonderes, weil TakeOutPizza bei uns selten ist – zum Glück.

      Lieben Gruß
      Dina

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  7. glueckssucherin

    Hallo Dina,

    ich kann wie immer deine Zeilen sehr gut nachvollziehen 😀

    Ich versuche mich eben auf den goldenen Mittelweg einzupendeln und gerade wenn man Kinder hat, dann muss man auch auf sich selbst schauen und kann nicht alles nebenbei noch selbsteinkochen und dort einkaufen gehen, wo alles lose verkauft wird etc. Leider ist es nunmal so, dass wir einsam als Kleinfamilien herumkämpfen und um alles zu schaffen, muss man sich dann dem „üblichen“ Leben anpassen. Ich würde sagen, jeder kleine Schritt ist daher ein guter, und wer weiß vielleicht schaffen wir ja den gesellschaftlichen Wandel…

    Liebe Grüße,

    Birgit, die sich um die Uhrzeit schon echt schwertut noch einen graden Satz zu schreiben 😉

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  8. Pingback: meingutesnetz #1501 | Marthori

  9. Christine

    Du hast pädagogisch richtig entschieden: für dein Kind und Spaß.
    Dein Kind war glücklich, du entspannt und der Italiener froh um seinen Umsatz. Das nächste Mal macht es vielleicht mehr Spaß, gemeinsam zu Hause eine Pizza zu belegen oder Pasta zu kochen.
    Radikal das Leben zu ändern, klappt selten. Es geht in Schritten, bis der gewünschte Punkt erreicht ist. Wenn das Leben durch Vereinfachung schwieriger wird, dann stimmt etwas nicht.
    Ich möchte mehr genießen, mich weniger um Besitz kümmern und ökologischer leben. Das Ausmisten nehme ich mittlerweile automatisch alle paar Wochen vor. Seit Monaten kaufe ich bewusster ein, werfe kaum noch etwas weg und produziere weniger Müll. Einige Dinge mache ich schon unbewusst. So verwende ich ein Haarshampoo zum Haarewaschen, sonst nichts. Spülung, Stylingmousse oder Kuren sind mir zu umständlich. Meine Ökobilanz ist besser geworden, perfekt ist noch lange hin.
    Aber ich kasteie mich nicht (mehr). Ich möchte weiterhin mit meinem Leben zufrieden sein. Dazu gehört auch Luxus wie eine Tasse Kaffee unterwegs in einem Café.

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